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News

  • März 2020: Carbon Spibaum: Die Klasse hat Carbon als Material für den Spibaum frei gegeben. Die genaue Klassenregel dazu muss noch formuliert und von World Sailing genehmigt werden. Das dürfte im Lauf von 2021 der Fall sein.
  • WM, August 2019: An der WM 2019 siegten Dobson/Wagstaff auf einem Weathermark Rumpf, GBR (= ex-Duvoisin). Auch auf Rang 3 (Thuillier/Collin,FRA) und Rang 4 (Mermod/Moser,SUI) fuhren Duvoisin Rümpfe. Die 2.Macfarlane/Payne,AUS und die 5. benützten Winder Rümpfe (GBR).

    Carbon: Der fallende Preis für Carbon beseitigt das Hauptargument gegen dessen Erlaubnis zur Verwendung. Am FI Open Forum wurde vorallen die Legalisierung von Carbon bei Spibäumen diskutiert. Carbon ist nicht mehr teurer als Spectra und für Spibäume viel besser geeigntet. Zudem hört Seldén auf mit der Produktion der Twaron (= anderer Name für Spectra) Spibäumen. Alle bis jetzt verwendeten Spibäume sind eigentlich zu schwach, sie biegen sich unter Last bei der üblichen Mitteaufhängung. Carbon würde dieses Problem auf einen Schlag lösen. Alle anwesenden NCAs würden die Einführung von Carbon begrüssen. Das liegt vorallem daran, dass Carbonrohre als Meterware in allen Ländern relativ günstig zu kriegen wären. Daraus Spibäume zu bauen ist einfach. FI bereitet noch dieses Jahr eine Abstimmung vor über eine Regeländerung zur Einführung von Carbon bei Spibäumen. Carbon in Pinnenverlängerungen, Bäumen oder beim Mast wird von den NCAs weiterhin vehement abgelehnt. Trotzdem wurde noch die Frage aufgeworfen, ob Carbon nicht auch im Rumpf verwendet werden könnte statt Spectra, weil gleicher Preis und einfacher zu verarbeiten und zu reparieren. Das ist noch ein heisses Eisen, man ist unsicher, wohin das führen würde. Es werden Test-Sandwiches hergestellt, um vorallem die Druckempfindlichkeit und Laminatdicken zu prüfen. Es braucht bestimmt noch einige Zeit, bis eine Einführung in Frage kommen kann...

  • Mai 2019: Der UK Antrag für 2 Spibäume wurde von der Mehrheit der NCAs abgelehnt. Es ist also weiterhin nur 1 Spibaum im Boot erlaubt. Der kann aber gefahren werden, wie man will. Es gibt unterschiedliche Systeme.
    Material UK Nationals 2018: Bei leichtem bis mittlerem Wind. GBR Fireballer gaben auch an der WM in Carnac den Ton an. Hier ein Materialüberblick:
     
    Pos Crew Mast Baum Gross Fock Spi Schwert Ruder Rumpf
    1  I. Dobson(m-72kg)
     R. Wagstaff(m-83kg)
    SuperSpars SuperSpars Hyde Hyde Hyde DEM DEM Weathermark
    2  H. Macfarlane (w-54kg)
     C. Payne (m-78kg)
    SuperSpars Seldén P&B Speed Irwin Winder Winder Winder
    3  P. Clark (w-63kg)
     R. Clark (m-95kg)
    Seldén Seldén P&B P&B P&B Winder Winder Winder
    4  A. Wilcocks (m-60kg)
     J. Wilcocks (m-50kg)
    Seldén Seldén P&B P&B P&B Winder Winder Winder
    5  D. Hall (m-68kg)
     P. Constable (m-82kg)
    SuperSpars Seldén Hyde Hyde Hyde DEM Weathermark Weathermark
    6  D. Scott (w-56kg)
     A. Scott (m-80kg)
    SuperSpars SuperSpars North North North Winder Winder Winder

    Bei den SuperSpars Masten handelt es sich um den M7+, bei den Seldén um das Cumulus Profil. DEM (Ruder/Schwert) evtl. Milanes. Weathermark Sailboats benützt die exDuvoisin Form.
     

    Alternativen: Spibaum System
       Sayce-Rees Spibaum System: Wie es aussieht | Wie es funktioniert.
    Die Vorteile eines Single End Spibaums vereint mit denen vom Double End System...
    EM 2017: Keine bahnbrechenden Neuerungen, aber Revivals: (Fotos zum Vergrössern anclicken)
     
    Schon mal gehabt. Schwerthoch/-niederholer umgelenkt auf die Seiten zur leichteren Handhabung für die Steuerperson. Die Umlenkringe ziehen über Gummis, damit problemlos von beiden Seiten gezogen werden kann...
    Arrangement für eine stärker übersetzte Grossschot: Der zusätzliche graue Part wird an den am Schwertschlitzende aufgeschraubte Bügel eingespleist (die länge des Strops ist kritisch). Soll die Übersetzung weg, einfach Schäkel am mittleren Block lösen und die Sache ist wieder direkt. Die Grossschot muss aber deutlich länger sein als bei einer 1:1 Lösung. Arrangement in Aktion.
    Der überwunden geglaubte Grossschotbügel ist wieder da... Er versperrt wie gehabt das ganze Cockpit, der gewonnene Nutzen bleibt fraglich: Leicht über Centerline schoten, ohne das Achterliek zu schliessen.

     
    WM 2016: Gebrochene Seldén Salingversteller: Bei den Plastik Salingverstellern sind in den harten Verhältnissen des 1. Tages beidseitig die hinteren Schrauben ausgebrochen. Das verändert den Salingwinkel. Die andere Schraube hat zum Glück gehalten. Häufige Kontrolle oder Austausch empfohlen! Gleiches passierte auch bei den praktisch baugleichen Super Spars Verstellern...
     
    WM 2016: Weltmeister Gillard/Anderton(GBR) haben den Ring am Mast zum Anschlagen vom Spibaum deutlich höher als Standard.
     

    Das bringt den Spi im Endeffekt 1-2cm weiter nach vorn, ist aber schwieriger einzuhängen...
    Die Class Rules schränken die Höhe des Rings nicht ein. Auch die Anzahl der Ringe ist nicht gegeben. Man könnte den Ring auch tiefer setzen (für Kleine), um leichter einhängen zu können, verliert dadurch aber etwas an effektiver Spibaumlänge ... (grob 1cm pro 10cm).

    WM 2015: Weathermark Fireball (ex Duvoisin Rumpf) gewinnt Silber an der WM
     
    James Peters/Fyn Steritt(GBR)
     
    Die beiden sind Junoiren WM im 49er: Bei viel Wind hat der Vorschoter das Gross geführt... Wie geht das?
    2015: Flachreff im Gross:
     
    Neu ist eine weitere Öse im Grosssegelachterliek maximal 27.5cm über dem Schothorn erlaubt (Class Rules - Sails B3.3d). Dadurch bleibt der Baum bei tiefem Rake und gezogenem Reff höher und streift das Wasser nicht so schnell. Am Bsp. aus OZ:
     

     

     
    Es wird empfpohlen, das Auge nicht komplett bis auf den Baum runter zu ziehen, damit das Segel nicht zu hart geknickt wird.
    Oder bei 505er (beachte die Führung der Reffleine ums Achterliek): Statt mit Rollenkasten wird die Reffleine nur durch einem Schlitz in den Baum hinein geführt:
     
    2015: Reduktion Rumpfgewicht um 3kg:
     
    Das Rumpfgewicht wurde um 3 kg gesenkt auf 76.4kg. Die neue Regel ist seit Dezember 2014 in Kraft. Nach alten Regeln vermessene Boote können unverändert bleiben. Für EMs und WMs muss das Gewicht angepasst werden. Dazu braucht es eine offizielle Gewichts-Neuvermessung. Siehe Class Rules.
    2014: Weathermark Sailboats /GBR:
     
    Weathermark Sailboats (David Hall/GBR)) nimmt die Produktion mit den Tools von Duvoisin auf. Diese Fireballs dürfen als echte Alternative zu Winder Booten betrachtet werden.
    Mit den bestens bewährten Formen von Duvoisin baut Dave Hall von Weathermark Sailboats competitive Fireballs zu attraktiven Preisen. mehr
    WM 2013: Neuer S-Glass Spi-Baum von CCI (ex Phil's Foils/CAN)
      Kommentar: Die Bäume biegen beim üblichen Anschlagen in der Mitte deutlich, mehr als andere. Sie sind auch bei Super Spars erhältlich.
    In Zusammenarbeit mit Tom Egli hat CCI einen sehr steifen und leichten Spibaum aus S-glass produziert. Er hat den maximalen Durchmesser (ca. 6 cm), ist aber für gutes Handling an beiden Enden verjüngt. Die Z-Spar Endbeschläge und eine mittige Rampe sind montiert. Wer eine Alternative zu den Seldén Enden und Spibäumen sucht, könnte diesen in Betracht ziehen. Die Bäume sind erfolgreich Starkwind getestet. Preis ca. 400 $CAN.
    Sie können in Europa über Superspars bezoge werden: Kontakt: sales@superspars.com | Infoblatt
    gesehen Saison 2013:
     
    Leichter Trapezgriff: mehr und Low Friction Rings mehr
 
    WM 2012: Auch die Australier setzen nun voll auf Laminatsegel. Sie fahren auch vermehrt Winder Boats (GBR), obwohl sie noch eigene Bauer haben. Es sei vorallem eine Preisfrage. Winder kann deutlich günstiger liefern bei gleichbleibender Qualität.
    2012: Neue Class Rules
    änderungen sind zum grossen Teil Anpassungen an ISAF Definitionen ohne Einfluss auf Material. Neu sind allerdings in Gross und Fock je 2 Fenster erlaubt, wobei deren Gesamtfläche unverändert bleibt.
    Achtung: Carbon Ruderkopf bei Pinnell & Bax:
    Pinnell & Bax bieten in ihrem Webshop einen Carbon Ruderkopf von Winder unter anderen Klassen auch für den Fireball an. Carbon als Baumaterial ist bei den Fireballs weiterhin nicht erlaubt. Obwohl er passen würde, darf dieser Kopf bei Regatten nicht eingesetzt werden.
    Januar 2009: Twaron* Composite Fireball Spinnakerbaum von Seldén
     
    Seldén entwickelte in Zusammenarbeit mit GBR Meister Dave Wade einen neuen Spinnakerbaum, der besser auf die speziellen Anforderungen des Fireballs abgestimmt ist. Der Fireball erfordert wegen grosser Kompressionskräfte ein sehr steifes Rohr mit starken Endbeschlägen. Die bisher übliche Lösung war ein mit Kevlar umwickeltes Alurohr, das so recht schwer wird. Der neuentwickelte Twaron-Spibaum ist bei gleicher Steifheit 25% leichter.
    Die Tests im vergangenen Jahr sind sehr positiv verlaufen. Seldén produziert Composite Rohre maschinelle und hat grosse Erfahrung darin. Konstante Materialeigenschaften und perfekter Finish sind garantiert. mehr

    * Aramidfaser: Twaron ist Markenname von Teijin, wie Kevlar von DuPont

    Kommentar Rob Gardner, Vorschoter, 2007 Fireball Weltmeister: "Der Twaron Spibaum ist viel leichter, als was ich vorher benutzt habe. Ich war erstaunt, wie viel leichter das Setzten und Halsen von der Hand geht. Die Endbeschläge sind sehr verlässlich, kein ungewolltes Rausfallen der Schot und auch kein Klemmen des Verschlusses. Ich habe bereits einen für mein neues Boot bestellt."

    Kontakt: Ben McGrane @ Seldén: UK 01329 504021, E-mail: bm@seldenmast.co.uk

    Reduktion des Rumpfgewichtes um 1 Kilo - falsche Info!
    Auf 2009 tritt eine schon länger vorbereitete Regeländerung in Kraft, die es erlaubt, das Rumpfgewicht von 79.5 auf 78.5 kg zu senken. Gleichzeitig wird auch das Maximum für Blei um 1 kg gesenkt. Das hat zur Folge, dass alle Boote dann offiziell neu gewogen werden müssen. Zwei Jahre später wird nochmals eine Reduktion um 1 Kilo erfolgen. Obwohl von FI angekündigt, wird das 2009 noch nicht umgesetzt.
    Material News WM 2008
    Kurz gesagt: Keine bahnbrechende Neuerungen! Trotzdem gibt es ein paar erwähnenswerte Materialneuigkeiten. Die zweitplatzierten Wade/MacGrane (GBR) experimentieren mit einem neuen Selden Mastprofil. Es soll vor/achtern leicht steifer sein als der Cumulus. Grund: Die Foliensegel rufen nach konstanter Mastbiegung. Da sie keinen 'Strut' mehr fahren, suchen sie nach mehr Biegekontrolle durch Masthärte. Sie arbeiten auf dem Wasser auch mit dem Salingwinkel. Einer steigt hoch, um an den Salingen zu schrauben. Vielleicht kommen bald die fast verschwundenen verstellbaren Salingenden wieder in Mode. Wer weiss ...

    Viele AUS Teams setzen immer noch auf Dacron-Grosssegel. Wie die Rangliste zeigt mit gutem Erfolg. Sie finden diese Segel über alle Windstärken flexibler einsetzbar, ohne dass sie viel am Rigg schrauben müssen. Ihr Credo: Die Foliensegel sind nicht einfach schneller - nur teurer. Keep it simple!

    Aus der gleichen Ecke kommt ein neuer Rumpfhersteller: Die Werft 'Extreme Sailing' ist zwar in Singapur angesiedelt, wird aber von Australieren betrieben. Sie arbeiten mit den Ex-Formen von Young Marine (YMS), die aufgehört haben, Fireballs zu produzieren. So sehen die Boote ziemlich gleich aus, wie diese. Musil/Stantejsky (CZE) fuhren an der WM den eben fertiggestellten Prototyp mit gutem Erfolg (Week: Platz 1, WM Platz 5). Der Preis mit Segeln ist interessant: ca. 14 AUS$ inkl. Segel. Für den Transport ist mit 2-3 Tausend sFr. zu rechnen. (Die Weft produziert diverse Bootsklassen, z.B. auch 29er ...) Fotos

    Einige Teams hatten Probleme mit Superspars Spibaumendbeschlägen. Der Plastik hält der Hitze nicht Stand und wird weich. Das führt dazu, dass der Spibaum beim Reachen aus dem Ring am Mast springt. Eine Reparatur ist nicht möglich, die Verformung bleibt. Tipp: Austauschen! Proctor und Zspar haben gehalten.

    WM07: Superspars Mast M7+ an der Spitze zurück!
    Die lange Dominanz der Selden/Proctor Cumulus Masten ist vorbei. Die 2007 Weltmeister Estaugh / Gardner (GBR) und die 4. platzierten Edwards / Potts (GBR) fahren Superspars M7+ Masten, beide in Kombination mit Speed Segeln. WM07 Materialliste
    Superspars bietet den Mast neu auch teilbar an - unten ca. 70cm - damit er in einem 20 Fuss Container transportiert werden kann.
     
    Neue Fireball Werft in AUS
    In Adelaide/Australien gibts eine neue von FI/ISAF lizenzierte Fireball Werft: Australian Fireball Manufactures (AFM). Die Tools sind von Young Marine gekauft und überholt. Nach dem ersten sehr gut gelungenen Prototyp können nun Bestellungen entgegengenommen werden ... mehr Fotos
    AFM, Daryl Carter, 28 Dixon Street, Royal Park, South Australia 5014,
    cartersmech@e-access.com.au
     
    2. Weltmeister - Titel für Duvoisin nautique
    Nach 1999 baute Duvoisin nautique das 2. Mal den Rumpf für die Weltmeister: Die Weltmeister 2006, Erich und Ruedi Moser, fahren einen Rumpf von Duvoisin nautique mit Proctor Cumulus Mast und Pinnell&Bax Segeln, der Spi ist von Speed Sails.
     
    Die internationale Bilanz von Duvoisin nautique:

    Weltmeister:
    1999 Petit/Benoit, FRA und 2006 Moser / Moser, SUI

    Europameister:
    2002 Moser/Moser, SUI und 2005 Edwards/Newman, GBR

    Material WM 2006
    Keine neuen Trends sichtbar. Die Kanadier haben eine gangbare Lösung gefunden, den Mast am unteren Ende teilbar zu machen (für den Transport in 20 Fuss Kontainern). Sie stellen mit Vakuumverfahren ein genau passendes Komposit Innenrohr her. Federführend sind Tom Egli (FI Technical Committee Chairman) und der Foilmaker Phil Locker.

    Das Vorgehen ist hier zu finden. Die definitiven Tests am Mast stehen noch aus, das Bauverfahren ist aber geprobt. Etwas Entwicklungszeit wirds noch brauchen ...

    Um den Mast in einem 20 Fuss Kontainer zu transportieren, müssen bis 60 cm abgesägt werden. Falle könnten mit dieser Steckverbindung eingezogen bleiben.

     
    Neu: Salingbeschlag zu Cummulus Mast von Selden-Proctor
    Leicht verstellbare Salingwinkel durch neu entwickelten Beschlag: keine Korrosion mehr durch Kunststoffteile ... mehr
    Material EM/WM 2005
    Kein Strut-Rohr mehr, dafür wieder mit Klötzchen im Mastgate, um die Biegung des Mastes nach vorne zu begrenzen, dieser Trend hält an. Die meisten neuen Boote werden so ausgerüstet.
    In der Testphase befinden sich ultraleichte Carbon-Spibäume. Einer ist aber schon gebrochen. Da ist noch etwas Entwicklungsarbeit gefragt, bis ein Antrag auf eine Änderung der Klassenregeln ins Auge gefasst werden kann (Carbon ist im Fireball immer noch verboten!).
    Das Test-Klappschwert von Duvoisin / Grob funktioniert noch nicht zu voller Zufriedenheit, auch da ist noch weitere Entwicklung nötig.
    Dass der Duvoisinrumpf aber tipptopp funktioniert, zeigten die Europameister Edwards/Newman: GBR 14908 wurde von Duvoisin Nautique gebaut!
    Material EM 2004
    Vielleicht eine neue Tendenz: kein Strut-Rohr mehr bei den schnellsten Briten. Wade / Wagstaff behelfen sich wieder mit Klötzchen im Mastgate, um die Biegung des Mastes nach vorne zu begrenzen. (Edwards / Townend, die aktuellen GBR-Meister, machen es auch so, waren aber nicht an der EM.) Um zu verhindern, dass der Spibaum auf Raumkursen den Mast nach hinten biegt, gibt es statt des Rohres eine Dyneemaschot.
    In England haben sich Folien-Vorsegel noch nicht durchgesetzt. P&B hatte nach ihren eigenen Angaben einige zerrissene Testsegel. Nur North und die kroatischen Victory setzen voll auf die neuen Stoffe.
    Trapezdrähte sind vermehrt aus 100%Dyneema/Spectra. Vorteile: leichter, billiger, weniger Scheuern am Segel, Länge einfach verstellbar.
    Neuentwickeltes Schwert von Duvoisin
    Duvoisin nautique bietet neu ein composite Schwert (Kevlar/ Holz / Schaum /Epoxi) an. Die Aussparung in der Achterkante beim Austritt aus dem Rumpf soll zu verminderter Wirbelbildung und damit zu geringerem Widerstand führen. Gewicht: 4.0 kg (Minimum Class Rules).
    Verstärkungen bei Foliensegeln
    Bei Foliensegeln sollten auf Salinghöhe unbedingt Verstärkungen aus Dacron angebracht sein, damit sie dort nicht so leicht durchgescheuert werden.

 

    Neuer Salingbeschlag für Seldén/Proctor Masten

    Beim neu entwickelten, starken Salingbeschlag lässt sich die Saling durch verschiedene Bohrungen und mit Bolzen in grossem Umfang verstellen. Die Winkelverstellung ist alternativ auch mit Stellschraube möglich.
    Der neue Beschlag wurde für die RS Boote (RS400/800) entwickelt. Er eignet sich aber ebenso gut für Fireballs, 505er und 470er. mehr

 

    Material WM 2004
    Nach dieser WM kann mit Bestimmtheit gesagt werden, dass die herkömmlichen Dacronsegel und die neuen Foliensegel geschwindigkeitsmässig absolut ebenbürtig sind. Auch bei den Australiern fährt etwa die Hälfte mit den neuen Segeln. Die Topteams Young/Blenkle (5.) und Clarke/Bannister (8.) fuhren die WM aber mit Dacronsegeln von Clifton. Vermehrt sind nun auch Folien-Vorsegel zu sehen. Wade/Wagstaff (GBR) benützten zeitweise auch eines (Pinnell&Bax). Schäden an den Segeln waren nicht zu beklagen trotz starker Belastung durch Flattern durch viele Massenfrühstarts und langes Warten zwischen den Läufen bei viel Wind.
    Die Australier fahren durchwegs Rümpfe von Young Marine Services (www.yms.com.au). Sehr schnell waren auch noch ältere Delange Boote unterwegs: 13945 (4.) und 13946 (9.) haben den Jahrgang 1987!
    Schwerter, die ähnlich aussehen wie die von Winder, und Ruderblätter sind ebenfalls meist von Young Marine Services (www.ymsfoils). Vorwiegend sind es Klappruder, die deutlich kürzer aber breiter sind, an Chromstahlruderköpfen. Ruderbrüche waren keine zu sehen, trotz massiver Wellen und grosser Geschwindigkeiten.
    Der Proctor Cumulus hat sich überall durchgesetzt, er wird auch von den Australiern gefahren. Das Fockfall wir neuerdings wieder 1:1, ohne Untersetzung durch den Mast geführt. Die Aussies benützen anstatt Trapezdrähte 4mm Spectra oder Dyneema.

 

    Material EM 2003
    Die Foliengrosssegel sind weiter auf dem Vormarsch, trotz ca. 20% höherem Preis. Die Fock ist mit wenigen Ausnahmen immer noch aus Dacron. Wade / Wagstaff (P&B Sails) experimentieren mit Mylar. Fürs Finale wechselten sie aber zur Sicherheit aufs bewährte Dacron.

 

    Material WM 2003
    Die WM 03 war der erste internationale Anlass seit den neusten Regeländerungen: Knapp die Hälfte der Teilnehmer fuhr Grosssegel aus neuerdings erlaubtem Folienmaterial (Mylar). Die meisten davon stammten von Pinnell & Bax. Auch North (ex Relling-Schnitt) und Alverbanks waren vertreten. Ein Geschwindigkeitsunterschied zu konventionellem Dacron war nicht auszumachen. Der Vorteil liege in der Haltbarkeit. Beim Wechsel von Dacron auf Mylar muss, nach Auskunft von Weltmeister Howarth, die Mastbiegung vergrössert werden (= Salingwinkel kleiner / Wanten nach hinten). Die Vorsegel sind nach wie vor aus Dacron, nur zwei Teams verwendeten auch Mylar Focks (North).
    Die dunklen Segel sind aus Mylar.

    Auch elektronische Kompasse wurden verwendet: Das erübrigte den Kauf von konventionellen Südhemisphären-Kompassen. (Auch für Adelaide wäre ein solcher SH Kompass nötig!) So kam die Regeländerung grad rechtzeitig. Die beiden SUI Teams haben gute Erfahrungen mit dem tack-tick Micro Kompass (T060) gemacht. Er ist solarbetrieben und mit zwei Displays auch bei starkem Sonnenlicht von beiden Seiten optimal ablesbar. Wenn er gegen einen konventionellen Kompass ausgetauscht wird, muss man dran denken, den Gewichtsunterschied im Boot zu kompensieren (der Kommpass zählt zum Rumpfgewicht!).

 

    Class Rules in Kraft seit 1.1.2003

  • Segel aus laminiertem Tuch (z.B. Mylar-Kevlar/Spectra/Dynema/Pentex usw.) sind erlaubt.
    Achtung: Monofilm ist nicht erlaubt! Die 'Fenster-Regel' bleibt in Kraft! mehr
  • Elektonischer Kompass (nur Kompassfunktion) ist erlaubt.
  • Das minimale Masttopgewicht beträgt 4.0 kg.

 

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Material SUI Top

2014 Material Swiss Cup Ränge 1-5:
 

Superspars M7+ ist gegenüber dem Selden Cummulus im Vormarsch, auch international.
Team: Rumpf: Segel: Mast:
1. Mermod / Moser Duvoisin (02) P&B F Selden Cumulus
2. Venhoda / S. Zaugg Winder (13) P&B F M7+
3. Liechti / G. Ernst Winder (09) P&B F M7+
4. Giovanoli / S. Giovanoli Duvoisin (02) P&B F M7+
5. Ch. Härdi / Landerer Duvoisin (04) North F M7+

 

Übersicht für verschiedene Gewichte:

  SUI 14799 Moser/Moser SUI 14897 Venhoda/Zaugg SUI 14724 Huber/Mauchle SUI 14739 Ganz/Carmodi SUI 14539 Hofstetter/Krieg
Rumpf Duvoisin (02) Duvoisin (05) Winder (09) Duvoisin (00) Winder (95)
Schwert Duvoisin Winder Winder Duvoisin Winder
Ruder Winder (K) Winder (K) Winder (K) Duvoisin (S) Winder (K)
Mast Cumulus Cumulus Cumulus M7+ M7
Saling-
länge
41.5 cm 41.5 cm 40 cm 40.5 cm 42 cm
minimale
Mastkurve
22 mm 25 mm 30 mm 25 mm 25mm
Gross P&B flach F P&B flach F Speed F P&B flach F No1
Fock P&B P&B Speed P&B No1
Spi Speed / No1 P&B klein Speed P&B klein No1
Team-
Gewicht
150 kg 135 kg 125 kg 125 kg 125 kg
    Legende:
    Ruder: K=Klappruder; F=Fixruder; S=Steckruder
    Masten: Superspars: M7 / M7+; Proctor: Stratos / Cumulus / D
    Salinge: Länge wird gemessen von Mastwand zur Wante.
    Mastkuve: von den Salingen unter Spannung (ca. 180 kg am Fockdraht) ohne Einsatz von Mastkontroller induzierte Biegung, gemessen auf Salinghöhe.
    Segel: P&B=Pinnell&Bax (GBR); No1=Number one (GBR); Speed=Speed Sails (GBR); North (GBR); Vm=Vm-Sails (SUI)
    Material: F=Foliensegel

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Top Material International

GBR Gear Guide

Material an der WM07:

Rang Team / Boat Gewichtt Rumpf Segel Mast Schweert/Ruder
1. Estaugh
Gardner
GBR 14948
70 kg
75 kg
 
Winder Speed Superspar M7+ Winder
2. Horey
Thompson
GBR 14920
68 kg
85 kg
 
Winder P&B Selden Cumulus Winder
3. Jeffcoate
Hogan
GBR 14960
74 kg
76 kg
 
Duvoisin Speed Selden Cumulus Duvoisin CB
Winder Rudder
4. Edwards
Potts
GBR 14949
63 kg
86 kg
 
Winder Speed Superspar M7+ Winder
5. Mee
Wagstaff
GBR 14919
62 kg
94 kg
 
Winder P&B Selden Cumulus Winder
6. Whitehouse
Pratt
GBR 14903
70 kg
85 kg
 
Winder Speed Selden Cumulus Winder
7. Wade
Dunton
GBR 14953
70 kg
84 kg
 
Winder P&B Selden Cumulus Winder
8. McFarlane
Payne
AUS 14752*
55 kg
78 kg
 
Duvoisin Irwin Selden Cumulus Duvoisin
9. Kubovy
Rocek
CZE 14552
68 kg
80 kg
 
Winder P&B Selden Cumulus Winder
10. Tipton
Tattersall
GBR 14907
67 kg
75 kg
 
Winder Speed Superspar M7+ Winder
* Charterboot (SUI 14752)

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Trimmtabellen

    Die 'Tuning Guides' der Segelmacher geben einen guten Überblick über die Standardeinstellungen. Für ältere Schiffe können sie nicht unbedingt 1:1 übernommen werden (z.B. Rigspannung, Matfall).

    Pinnell&Bax: Daten für Cumulus und M7+ Masten | P&B General Tuning Guide | Flat Main | Normal Main | Jib Settings for Stratos/Cumulus | Jib Settings for M7+
    North Sails: Tuning GuidesFockschotwinkel
    Speed Sails: Tuning Guide

    Zusammenstellung auf der FI International Homepage

     

      Kilogramm (kg) Pounds (lbs) Stones
    Gewichtsumrechner:   
    Meter in Fuss und Inch: Meter    Fuss (ft/')  Inch ('')  
    Fuss und Inch in Meter: Fuss(ft/')  Inch ('')   Meter   

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Falle und Schoten

    Fall- und Schotlängen

  Länge [m] Durchmesser [mm] Qualität
Gross-Schot (Heckführung) 6.50 (Mantel~4.00, Dreieck~1.10) 8, Dreieck verjüngt 4 Dyneema 100% Dyneema, Spectra, Vectran
Fock-Schot
  wenn am Trapezgriff
6.00
7 - 7.50
6 Dyneema, Spectra
Spi-Schot (verjüngt) 18.00 6 (Mitte 6 m)
4 (Enden je 6 m)
Dyneema, Spectra, evtl. mit
abziehbarem, doppeltem Mantel
Spifall (mit Spisäcken) 17.00 4 vorgereckt, 8-fach geflochten oder 100% Dyneema
Grossfall 1:1 / 1:2 13.00 / 17.00 4
3
5
Dyneema, Spectra, Vectran
obige als 100%
Kevlar (nicht für 1:2!)
Spi-Barber 3.50 5 Dyneema, Spectra

    Achtung: Seile werden durch den Gebrauch kürzer und dicker! Besonders das Spifall sollte darum nicht gleich auf die richtige Länge gekürzt werden. Dyneema/Spectra hat auch die Tendenz mit zunehmendem Alter zu schrumpfen.

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    Vectran oder Spectra - statt Draht

    Vectran ist eine extrem dehnungsarme Faser, vergleichbar mit Drahtseil. Es reckt auch nicht wie Spectra / Dyneema unter längerer Belastung (creep).
    Verglichen mit Draht von gleichem Durchmesser ist die Bruchlast sogar grösser (bei 3mm ~1000kg gegenüber ~700kg) bei geringerem Gewicht. Zudem sind 100% Vectran und Spectra leicht zu spleissen, was den höheren Preis teilweise wieder wettmacht, da keine zusätzlichen Presshülsen etc. nötig sind. Anleitung 'Spleissen'
    Sinnvoller Einsatz: - Baumniederholer
    - Trapez'drähte'
    - Riggspannung
    - Spibaum Hochholer

    Der grosse Nachteil von Vectran: nicht sehr UV-beständig, evtl. Austausch jährlich! Schutzbeschichtung möglich.

    100%Spectra ist ein guter Kompromiss zwischen wenig 'creep' (Dehnung) und UV-Beständigkeit.

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Neustart der SF-Website

Mitteilungen diese Seite betreffend bitte an sf@swiss-sailing.ch

http://www.fireball.ch/fireball/material.htm © SF, Swiss Fireball, 2001