Letzte Änderung: 29.12.04 |
swiss fireball |
Taktik, Technik, Trimm und Tricks
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Pressungen an Drahtseilen
von Ruedi Moser
Zuverlässige Pressungen an Drahtseil bis 4mm lassen sich mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung selbst herstellen. Ist besonders dann von Vorteil, wenns im Hafen direkt am Boot passieren muss...
Presshülsen gibt es in rostfreiem Stahl, Aluminium, Kupfer und verzinktem Kupfer. Die letzten drei lassen sich mit Handwerkzeugen pressen, Stahl erfordert eine hydraulische Presse. Aluminium eignet sich nicht für den Marinebereich. Als Werkzeuge gibt es Varianten zum Schrauben oder Zangen.
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Eine Kupferpressung hält 80 bis 100% der Bruchlast des Drahtseils. Erforderlich ist dabei unbedingt eine zum Durchmesser des Drahtseils passende Kausch aus rostfreiem Stahl.
Bei 1x19 Drahtseil empfiehlt es sich, zwei Presshülsen anzubringen, um höchst mögliche Festigkeit zu gewährleisten. |
und so wirds gemacht: |
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1.
Das Ende des Drahtseils wird in die Presshülse eingefädelt, in einer Schleife zurück zur Hülse gebogen und wieder durch sie hindurch gesteckt. Es sollte wenig über den Hülsenrand vorstehen. |
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2.
Etwas Geschicklichkeit braucht es nun, die Schleife mit dem langen Drahtseil zu zu ziehen, dabei die Kausch einzulegen ohne dass das kurze Ende wieder herausspringt. (Kleiner Trick: Die Hülse beim kurzen Ende leicht quetschen - mit Zange, Polygrip o.ä. - damit es klemmt und nicht so leicht rausrutscht.) |
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3.
Die Kausch darf nicht zu eng an der Hülse liegen: beim Pressen wird die Hülse länger! Durch die Ausdehnung drückt sie sonst gegen die Kausch und zieht das kurze Ende in die Hülse hinein, was die Festigkeit stark beeinträchtigen würde.
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4.
Die meisten Hülsen brauchen drei Pressungen. Man beginnt in der Mitte, damit das Material auf beide Seiten 'wachsen' kann. Nachher presst man bei der Kausch, am Schluss beim Ende. Dort muss unbedingt ein kleiner Rand stehen gelassen werden. So entsteht ein leichter Knick ins Drahtseil, was die Reibung zusätzlich erhöht und zu maximaler Festigkeit führt. |
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