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Ski Voile International Antibes (FRA)

19. - 22. Januar

Beste Windverhältnisse, meist sonnig, mild. Teilnehmer aus 4 Nationen, 9 Rennen, Moser/Moser (SUI) gewinnen.

Excellente Segelbedingungen in der Bucht von Juan les Pins bei Antibes erlaubten in den drei Tagen neun Läufe. Zehn Teams aus 4 Nationen (4 SUI / 4 ITA / 1 SLO / 1 FRA) bildeten nicht gerade ein riesiges Feld, dafür aber ein kompetitives. Gewohnt gute Regattaorganisation und reichlich Platz im Port Gallice sorgten für eine entspannte Atmosphäre und kurze Wartezeiten. Die Kombination Fireball / Drachen auf dem gleichen Parcours bewährte sich bestens wegen ähnlichem Tempo.

Wer schon am Mittwoch angereist war und nicht am Skiwettkampf teilnahm, konnte sich schon am Donnerstag ausgiebig auf dem Wasser vergnügen. Eine satte Seebrise hatte sich schon früh etabliert. Der wenige Schnee auf den Bergen im Hinterland und der Sonnenschein zeigten Wirkung. Segeln bis zum Sonnenuntergang gehört zum Schönsten, was Antibes zu bieten hat ...

Aber auch nur Regattafahrer kamen dieses Jahr auf ihre Rechnung. Zum Auftakt am sonnigen Freitag konnten am Nachmittag erneut bei guter Seebrise 3 Läufe gesegelt werden. Liechti/Ernst fuhren stark, mussten sich im ersten Lauf nach langer Führung von Moser/Moser nur knapp schlagen lassen. Sie liessen sich aber im zweiten Rennen nicht mehr schnappen. Im dritten Lauf klappte es bei ihnen nicht mehr so gut. Moser/Moser hatten das Rezept gefunden, sich deutlich abzusetzen. Auch das Damenteam Suter/Hädi zeigten mit zwei 4. Plätzen Zähne.

In der Nacht brachte ein kräftiger Nordostwind etwas Bewölkung. Es blieb aber recht mild. So wurde der Samstag mit 4 Rennen der beste Segeltag. Moser/Moser liessen sich nur einmal von den Slowenen Golias/Perovic schlagen. Liechti/Ernst hatten sehr gute Phasen und fuhren oft in der Spitze mit. Fehlende Praxis und der stärkere Wind setzten aber Grenzen. Schlötzer/Camusso zeigten zum Schluss mit einem 6. Rang aufsteigende Tendenz. Baines/Green (FRA) und Golias/Perovic (SLO) lagen am Ende des Tages punktgleich auf Rang zwei und drei, dahinter Liechti/Ernst.

Dank der Drachenklasse, die sich etwas mehr Luxus gewöhnt ist als wir, kamen wir in den Genuss eines Nachtessens im gehobenen 4-Sterne-Hotel: Aperitiv in der Lounge, anschliessend ein Dreigänger.

Die Wolken verzogen sich rasch am Sonntagmorgen und machten der Sonne Platz. Auch der Wind machte während des ersten Laufs den Anschein sich zu verabschieden. Auf dem 2. Vorwinder drohte er gänzlich einzuschlafen. Wie im Wetterbericht erwähnt, kam er aber plötzlich mit einem Rechtsdreher böig zurück. Moser/Moser gelang es, ihre Führung knapp zu verteidigen. Mit diesem weiteren Sieg hatten sie den Pokal bereits im Sack. Weniger glücklich waren Liechti/Ernst, die zu spät auf den Dreher reagierten und vom 2. auf den 4. Platz zurück fielen. Schlötzer/Camusso fuhren noch einen 6. ein, während Suter/Härdi in ihrem Duell um Gesamtrang 6 mit Peratoner/Peratoner (ITA) die Nase vorn hatten.
Der Wind frischte auf dem Weg zum Start zum letzten Lauf wie versprochen kräftig auf. Böige 5 Bft. und die Luvboje nah unter Land machten das Segeln nicht einfach. Golias/Perovic vergaben Silber an der letzten Leemarke, wo sie beim Spibergen kenterten. Baines/Green liessen sich nicht zweimal bitten, zogen vorbei und holten den Laufsieg und damit auch den Silberpokal. Bravourös schlugen sich bei diesen Bedingungen Liechti/Ernst, polierten ihre Bilanz mit einem weiteren 2. Platz nochmals auf, blieben aber Gesamtvierte. Suter/Härdi schlugen zwar Peratoner/Peratoner nochmals, konnten aber in der Endabrechnung nicht vorbeiziehen, für sie punktgleich Schlussrang 7. Schlötzer/Camusso beendeten die Regatte auf dem 10. Rang.

Wohl eines der besten Ski Voiles seit langem, ein verdienter Winterunterbruch, das schöne Antibes - es lohnte sich 100% hinzufahren!

Rangliste, 2-5 Bft. Nord bis Ost, 9 Läufe, 1 Streicher, 10 Boote aus 4 Nationen

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