Letzte Änderung: 9.7.18
 
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Regatta-Bericht

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CZE Nationals / Cerna, Lipno / CZE

5. - 8. Juli

Nur an zwei von vier Tagen genügend Wind zum Regattieren: Auftakt mit abflauendem Gewitterwind, nachher fünf interessante Läufe mit 1 bis 4 Bft und starken Drehern. 6 Läufe insgesamt. Neue (vielleicht auch alte) Meister sind Martin Kubovy und Roman Rocek.

Der aufmerksame Leser hat's gemerkt, es handelt sich nicht um die Neuauflage der SM, sondern um die Czech Nationals auf dem Lipnosee. Nicht nur dessen Form ist interessant, auch seine Winde sind überaus vielfältig und überraschend. 35 Boote, davon 32 CZE, 2 SLO und 1 SUI waren am Start. Die mit Abstand einfachste Regatta wurde am Donnerstag Abend um 6 Uhr gestartet. Die Härdi/Landerer hielten sich nach der Luvtonne in der Spitzengruppe, unterschätzten dann aber die Agressivität einer Tschechischen Crew, die sie auf dem ersten Raumschenkel im Luv überholen wollten. Die Tschechen luvten abrupt an und rammten den Kopf des Vorschoters direkt ins Gross der Schweizer: Protest! Das Argument von Regel 16.1 wurde von der Jury anlässlich der Arbitrage nicht akzeptiert und der schöne 4.Rang ging damit verloren. Am trüben und am Nachmittag auch regnerischen Freitag liess sich auch der Wind nicht auf dem Wasser blicken. Den langen Abend nutzten die Schweizer zum Besuch ihrer aus früheren Zeiten bekannten Beiz. Sie bereuten es nicht!

Samstag Mittag wurde dann Auslaufen signalisiert und die bereits am Morgen angekündigten 5 Läufe konnten bis am Abend tatsächlich vollständig gesegelt werden. Im ersten Lauf konten sich Härdi/ Landerer wiederum an der Spitze halten, die nächsten 3 Läufe überforderten sie dann aber massiv! Starteten sie im Luv, so profitierten die Leestarter von mit einem starken Dreher nach Süden daher kommenden Böen bis zu 15 Knoten. hielten sie sich dann nach links, so fiel der Wind in sich zusammen und erinnerte sich kurze Zeit später an die vorhergesagten 10 bis 12 Knoten aus Nordwest. Häufig dümpelte die Hälfte des Feldes, während die andere sich mit herrlichem Rauschen davonmachte. Erst im letzten Lauf waren sie an der richtigen Stelle am Start, konnten als erste umlegen und auf Steurbordbug den diesmal aus Nordwesten kommenden Wind voll für sich nutzen. Aber auch diesmal: Trotz konsequent verteidigtem Spitzenplatz setzte sich nach der letzten Kreuz ein von der linken Seite kommender Glücksritter an die Spitze und verhinderte den Laufsieg.

Wie in Murten hoffte das Komitee am Sonntag noch einmal auf Verhältnisse, die mit 2 weiteren Läufen einen 2. Streicher erlaubt hätten. So wurden die Boote um 13:30 noch einmal gewassert, und dümpelten, von einigen aus dem Nichts kommenden Böen aus Westen bis Nordosten unterbrochen, eine Stunde herum, ehe AP über A den endgültigen Abschluss der Meisterschaft signalisierte.

Mit Kubovy/Rocek vor Verner/Winkler Und Snajdr/ Snajdr setzten sich die Favoriten klar durch! Härdi/Landerer wurden 12. Die herzliche Gastfreundschaft und die grossartige Landschaft sind die Reise allemal wert! Wir freuen uns auf die Euro2019 in Lipno!

Christina

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