Swiss-Cup Neuenburgersee, Bevaix10. / 11. SeptemberAbsolutes Sommerfeeling für die 17 angereisten Teams. Dafür kaum Wind. Trotzdem 4 Läufe. Gewinner Mermod/Moser gefolgt von Bacher/M. Bacher und R. Baumgartner/Schärer.Eigentlich fährt man wegen der Bise und dem Nachtessen nach Bevaix. Leider fehlte diesmal das Erste, Znacht gabs. Dafür war es nochmal richtig Sommer und der See grad richtig zum Baden. Wer aber gedacht hat, ohne Wind geht gar nichts, hatte sich mächtig getäuscht: Die Followme-Flagge fuhr bald nach dem Skippersmeeting auf den fleckenweise leicht gekräuselten See hinaus, Bojen wurden gesetzt und los konnte es gehen. Bei maximal 1 Bft. östlichem Hauch quälte man sich über den Kurs. Der Erste war abgekürzt. Mermod/Moser konnten sich deutlich vom Rest absetzen. Dass das Ziel nicht ganz regelkonform gesetzt war, liess niemanden zu einem Protest hinreissen. Der anschliessende Lauf ging über die volle Distanz. R.Baumgartner/Schärer zeigten allen das Heck. Danach war aber wirklich Schluss. Ausser Baden ging nichts mehr. Mermod/Moser hatten am Abend mit 1-2 die besten Karten vor Bacher/M. Bacher (2-6), Venhoda/S. Zaugg (4-5) und R. Baumgartner/Schärer (9-1). Raclette auf der Terrasse am See ist mal etwas anderes. Jedenfalls war es ein gemütliches Zusammensein bis spät... Leider hatte es auch am Sonntag keine Bise, nur wieder das östliche Gekräusel. Und wieder lief die gelb-schwarze Flagge aus mit den Bojen im Schlepptau. Nicht alle schafften es rechtzeitig zur Startlinie. Prominentes Opfer: Mermod/Moser mussten mit Ruderproblem nochmals zurück zum Hafen. Sie starteten mit grossem Rückstand. Liechti/G. Ernst hatten den besten Riecher und führten die Schleicherei mit gutem Vorsprung an, bis sie vor der Leeboje parkierten und von Bacher/M. Bacher umfahren wurden. Diesmal wurde korrekt abgekürzt und Bacher/M. Bacher konnten sich freuen, neben dem Laufsieg auch noch die Gesamtführung im Sack zu haben. Das Lüftchen drehte nun auf Südost, der Kurs wurde schleunigst umgelegt. Nach längerem Stillstand auf dem Weg zur Leeboje wurde der gestartete Lauf vernünftigerweise abgeschossen. Nun fragte sich, ob der von Yverdon gemeldete Südwestwind auch rechtzeitig noch bis Bevaix kommen und einen Streicher ermöglichen würde. Er kam. Mit 2-3 Bft. Endlich noch richtig segeln. Mit Trapez. An der Luvboje waren die Siegesanwärter dicht hintereinander: R. Baumgartner/Schärer vor Mermod/Moser und Bacher/M. Bacher. Auf der zweiten Kreuz liessen sich Bacher/M. Bacher abschütteln. R. Baumgartner/Schärer rundeten die Luvboje noch knapp vor Mermod/Moser, berührten aber die Entlastungstonne beim Spisetzen. Der fällige Kringel liess Mermod/Moser locker passieren und damit die Tür offen für den Lauf- und den Gesamtsieg. Die Segelei war wirklich nicht das Gelbe vom Ei, aber trotzdem besser als nur Warterei ... Das letzte Hochsommerwochenende dieser Saison war gut genutzt. Vielen Dank an den Club und die Helfer! Rangliste, 0-1 Ost, 2-3 West, 4 Läufe, 1 Streicher, 17 Boote
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