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GBR Nationals / Tenby/Wales, GBR

17. - 22. August

Durchwegs starker Wind, überlegene Sieger Gillard/Anderton, Mermod/Moser halten sich gut auf Rang 6.

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Die GBR Nationals sollten für uns Test sein für die im kommenden Jahr auch in Wales stattfindende WM. Tenby liegt schön an der Südwestküste von Wales. Hafen und North Beach sind gut geschützt von den meisten Windrichtungen, vorallem von den westlichen. Mit Tide bis zu 6 Meter verändert sich die Landschaft täglich dramatisch: Der Strand ist manchmal riesig, Stunden später aber komplett verschwunden... Die Anfahrt aus der Schweiz ist mit 1500km lang, aber mit kurzer Fähre (Calais-Dover) auf guten Strassen leicht.

Die Woche war Tiefdruck bestimmt mit gutem Wind. Vereinzelte Regenphasen waren kurz und störten nicht. Die Organisation des Anlasses war perfekt, die Beachmasters und die Wettfahrtleitung agierten sehr routiniert. Alles lief wie am Schnürchen. Da der Wind immer mitspielte, konnten alle Rennen pünktlich nach Programm stattfinden. Das Regattagebiet lag je nach Windrichtung maximal 30 Minuten vom Hafen weg. Das war sehr angenehm für uns. Mehr als 3 - 4 Stunden für 2 tägliche Rennen waren wir nie auf dem Wasser.

Bei den meisten Rennen wurden Gatestarts angewendet. Dreieck - Banane x 2 war die Norm. Pfadfinder wurde jeweils das 10. Boot in der vorangegangenen Wettfahrt. Diese Starts klappten gut, lediglich 2 mal musste wegen starkem Winddreher abgebrochen werden. Nach kurzem Angewöhnen gelangen uns sehr gute Starts. Bei den zwei Linienstarts brauchte es die Schwarze Flagge.

An den zwei ersten Tagen blies es kräftig mit über 20kn. Der Nordwestwind kam über die Klippen und war sehr böig mit z. T. massiven Drehern. Wir begannen mit Rängen nahe der Topten. Beim Kreuzen waren wir gut unterwegs, schwerer fielen uns die Spi-Kurse. Den schnellsten Winkel für diesen Wind und die Welle zu finden, machte uns Mühe. Mit Abschauen gelang uns am zweiten Tag ein 5. Rang.
Am dritten Tag waren alle froh, als etwas weniger Wind vorausgesagt wurde. Für das erste Rennen traf das auch zu. Richtig erholsame 4Bft. Nach dem Start zum 2. Lauf drehte es aber wieder richtig auf, die Raumkurse wurden spitz und entsprechend haarig zu fahren. Auch Spitzenteams wurden beim Baden gesichtet. Wir kamen realtiv gut über die Runden. Vorallem mit unserer Kreuzgeschwindigkeit sind wir zufrieden. Vor dem sehr willkommenen Layday (Mittwoch) lagen wir auf dem 8. Zwischenrang.

Auf Donnerstag hatte der Wind auf Südwest gedreht und mit einer knapp nördlich vorbeiziehenden Front wurde Wind bis 40kn prognostiziert. Zum Start am Mittag war der Wind noch mässig. Die Strömung versetzte nach Nordosten und machte die Spikurse tief. Zudem waren die Wellen gefährlich zum Einstecken. Im ersten Rennen kamen wir gut weg und gut ums Luvfass, kenterten aber an der Halsetonne als U-Boot. Mehr als Platz 22 war nicht mehr drin. Der Gatestart zur 2. Wettfahrt war übel. Der Wind war sehr schwach geworden. Die Rechtsfahrer profitierten von den ersten Böen der nahenden Front. Wir waren zum Glück auch eher rechts. Im Verlauf des Rennens stieg der Wind auf 25+. Mit gut gelungenen Kreuzen konnten wir auf Platz 6 vorfahren. Die 40kn blieben zum Glück aus... In der Zwischenwertung rutschten wir ab auf 9.

Der Freitag wurde unser bester Tag. Ein 2. und noch ein 6. Rang bei etwa 4 Bft. schenkten ein und hievten uns vom 9. auf den 6. Schlussrang. Somit waren wir hinter den Jungen die bestplatzierten Ü50-Knacker.

Fazit: Die GBR-Jungen dominieren, allen voran Tom Gillard. In der Flotte hat es aber auch wackere Alte, die sich gut halten. Die GBR Fireballers zeigen gute Festlaune mit gutem Zusammenhalt. Einiges an Talenten ist zwar zu Hause geblieben, aber einige neue sind sich am Aufwärmen für die WM 2015 in Pwllheli. Man kann dort ein grosses Feld erwarten. Man schwärmt vom Revier. Informationen sind online.

SUI 14799, Ruedi Moser

Rangliste nach 10 Läufen, 2 Streicher, 45 Boote, 4 Nationen, 3-6 Bft.

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