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Schweizer Meisterschaft 2011 in Mammern

28.April - 1. Mai

Mehrheitlich leichter Wind. 12 Rennen. Kaum Warterei. Excellente Arbeit der Organisatoren. Gold für Mermod/Moser, Silber Huber/Mauchle, Bronze Venhoda/Zaugg.

Das bereits sommerliche Wetter verliess uns auch Ende April nicht. Dazu wehte auf dem Untersee vor Mammern anhaltend Bise, zwar nicht allzu stark - im Maximum knapp 4 Bft. - dafür umso zuverlässiger. So gab es kaum Startverschiebungen und es gelang ohne Verzögerung Rennen an Rennen zu reihen. Das Programm konnte bis zum letzten ausgeschriebenen Lauf genau eingehalten werden. Grossen Anteil daran hat das Organisations-Team der Segelvereinigung Mammern: Alles klappte wie am Schnürchen und mit dem besonderen Mammern-Flair. So zufriedene Seglergesichter sieht man selten über 4 Tage. Dem Club gehört ein riesiger Dank!

Neben den Schweizer Teams waren auch Boote aus CZE (darunter Silbergewinner 2010 Verner/Will), GER und sogar NAM(ibia) anwesend. Hatten die CZE Teams im vergangenen Jahr der SM ihren Stempel aufgedrückt, war man gespannt, ob es diesmal gelingen würde, den Titel in der Schweiz zu behalten. Die Windprognosen für die SM-Tage versprachen lediglich Leichtwind, was die Chancen der Leichtgewichte erhöhte. Da die SM grad auch Saisonauftakt war, gab es noch keine Leistungsvergleiche. Für Spannung war also gesorgt.

Schon am Donnerstagnachmittag konnten bei 2-3Bft. drei gute Wettfahrten gefahren werden. Mermod/Moser gelang ein Auftakt nach Mass. Mit 1-1-2 legten sie solid los. Glänzen konnte am 1. Tag auch die 11-jährige Svenja Renneke mit Jörg Nolle an den Schoten mit einem Laufsieg.

Die 4 Läufe vom Freitag gingen ebenso geschmeidig über die Bühne. Nachdem Mermod/Moser im 1. Rennen des Tages gepatzt hatten und Christine Härdi/Cedric Landerer den Laufsieg holten, fand aber niemand mehr ein Mittel gegen sie. Laufsiege 5 bis 7 gingen auf Ihr Konto. Zwischenzeitlich gab es Wind bis 4 Bft. und die allgemeine Freude stieg.

Die klaren Leader am Abend hiessen Mermod/Moser. Dahinter war noch kein klares Verfolgerteam auszumachen. Mehrere Teams hatten mit den weiteren zu erwatenden Rennen noch alle Eisen im Feuer...

Der Samstag präsentierte sich im ähnlichen Stil. Drei weitere Rennen wurden abgespuhlt - auf ein viertes wurde wegen drohendem Gewitter verzichtet. Huber/Mauchle polierten mit dem Sieg im Auftaktrennen ihre Bilanz auf. Anschliesend gaben sich Mermod/Moser keine Blösse mehr - ihr SM-Sieg stand damit bereits fest.

Die weiteren Podestanwärter hatten sich nun auch formiert: Innerhalb nur 4 Punkten lagen 4 Teams in Lauerstellung: Härdi/Landerer (28P), Huber/Mauchle (30), Venhoda/Zaugg (30) und Verner/Will (32). Eine sehr spannende Ausgangslage für den Schlusstag mit Aussicht auf einen weiteren Streicher!

Am Sonntagmorgen war der Himmel anfänglich bleiern verhangen. Es wehte leichte Bise, die sich auch als nicht mehr stabil erwies. So wurde es im ersten Lauf schwierig den schnellsten Weg ins Ziel zu finden. Nach anfänglich deutlicher Führung von Verner/Will gelang es diesen nicht, sie über die zweite Kreuz zu verteidigen. Huber/Mauchle und Mermod/Moser trafen sich kurz vor dem vorverschobenen Ziel bei der Luvboje gleich auf. Der letzte Dreher schenkte Mermod/Moser einen weiteren Sieg. Huber/Mauchle hatten aber jetzt beste Aussicht auf SM-Silber. Härdi/Landerer (14.) mussten auf einen perfekten letzten Lauf und den 3. Streicher hoffen. Verner/Will fuhren als 6., Venhoda/Zaugg als 4. ins Ziel. Die Medaillen waren immer noch nicht verteilt.

Mammern, danke für die super SM!

Fotos Urs Härdi

Rangliste, 1 - 4 Bise, 12 Läufe, 3 Streicher, 28 Boote, 4 Nationen      

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